Montag, 10. September 2012

Zu viel und zu wenig!

Lange konnte ich gut mit den ganzen beruflichen und privaten Veränderungen in Bezug auf meine Kraft gut haushalten.  Ich staunte über mich selbst, denn Veränderungen und die damit verbunden neuen Herausforderungen setzten mich häufig unter immensen Druck. So schaute ich relativ gelassen auf das Neue und konnte das Bekannte und Alte gut loslassen. Habe ich mir was vorgemacht?
Letzte Woche bin ich an meine Grenzen gekommen. Die Kraft war zu ende und trotzdem habe ich weiter gemacht, nicht aufgepasst, nicht für mich gesorgt, die Anzeichen einfach ignoriert. Jetzt muss ich mich zu Hause auskurieren und wieder zu Kräften kommen. Ein angehender Infekt gesellt sich zu der Erschöpfung noch dazu.
Im Garten hielt ich heute morgen diesen herrlichen Apfel fest, so kraftvoll und schön!


Vorbei...

...ist meine Zeit an einer Klinik für Drogenabhängige. Genau 13 Jahre arbeitete ich dort als Ergotherapeutin und habe ca. über 2000 Patienten auf ihrem Weg begleitet. Zu dieser doch wesentlichen Veränderung in meinem Leben gehört auch der Abschied vertrauter Kollegen. Gemeinsam haben wir eine Insolvenz und eine Übernahme durchgestanden. Jetzt wurde meine Abteilung praktisch geschlossen und durch eine neue Einrichtung wieder geöffnet. In Zukunft arbeite ich wieder im Suchtbereich mit Doppeldiagnose- Patienten.
Zum Abschied meiner letzten Patienten hatte ich eine  Gestaltung von mir  mit Ölpastellkreiden in 12 gleich große Stücke zerschnitten und daraus für jeden eine kleine Abschiedskarte gefertigt. Von den Patienten bekamen wir zum Abschied einen Süßkirschenbaum, den wir in der Nähe unseres Hause einpflanzten.
Eine schöne Idee mit großer Symbolik!